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Anisometropie und Optikusatrophie

Guten Abend zusammen,

heute möchte ich mal über die beiden Augenkrankheiten berichten. Einfach mal zum besseren Verständnis und in der Hoffnung, sich hier auch darüber austauschen zu können. 
Deutschlandweit leben etwa 4% damit und ist verschieden ausgeprägt.

- Anisometropie - 
Bei einer Anisometropie weist jedes Auge eine andere Fehlsichtigkeit auf. Deshalb wird dieses Phänomen auch Ungleichsichtigkeit genannt,  wenn ein Unterschid von 2 Dioptrien vorliegt.
Wenn hinsichtlich der Art oder des Ausmaßes der Fehlsichtigkeiten (Ametropien) zwischen dem rechten und linken Auge besteht, wird dies als Anisometropie (Ungleichsichtigkeit) bezeichnet. Davon ist die Rede, wenn mindestens eine Differenz von 2,00 Dioptrien vorliegt. Quelle: http://symptomat.de/Anisometropie
Wenn hinsichtlich der Art oder des Ausmaßes der Fehlsichtigkeiten (Ametropien) zwischen dem rechten und linken Auge besteht, wird dies als Anisometropie (Ungleichsichtigkeit) bezeichnet. Davon ist die Rede, wenn mindestens eine Differenz von 2,00 Dioptrien vorliegt. Quelle: http://symptomat.de/Anisometropie


 Diese gibt es glücklicher Weise heute nicht  mehr. Wenn frühzeitig der Arzt aufgesucht wird, ist die Forschung  heute soweit, dass Babys im Alter von 2 Monaten daran operiert werden können, so die Auskunft meines Arztes. Das ist toll und.....

Dennoch ist  es wichtig, rechtzeitig den Arzt aufzusuchen, um dieses zu vermeiden,wenn euch etwas auffällt. 
Bei mir war es leider zu spät und ist sehr ausgeprägt. Vor über 40 Jahren, war die Medizin auch noch nicht soweit, wie heute, daher heute die Probleme mit der Krankheit.

Als 5 Jährige bekam ich eine Brille, leicht geschielt und Kurzsichtig. Mit 6 Jahren wurde ein Auge abgeklebt, damit das schlechtere lernt, von alleine zusehen. Mit 9 Jahren an beiden Augen operiert, alles zu spät. Da ich es nicht anders kannte, dachte ich mir nichts dabei. Konnte allerdings mit einer Brille oder Linsen, nichts anfangen, da sich keine Besserung einstellte.
Ich ging normal zur Schule, macht eine Ausbildung, habe keinen Führerschein und lebte so weiter, ohne große Probleme.
Bis vor 6 Jahren, ging es so. Dann bekam ich mit 44 Jahren die ganz normale Altersweitsichtigkeit, damit fing alles an........
Doppelbilder, Schwankschwindel, Schmerzen, trockene Augen, Lichtempfindlichkeitund einen Unterschied von knapp 9 Dioptrien.
Ich rannte von A nach B und C, bis ich den richtigen Arzt fand. 
Leider ist da nichts mehr zumachen, keine OP, Linsen, Brille oder dergleichen. Die Doppelbilder und der Schwindel, sowie die Schmerzen, bestimmen meinen Tagesablauf.
Hinzu kam noch die Diagnose...

- Optikusatrophie - 
 Die Optikusatrophie ist eine degenerative Erkrankung des Sehnervs, die sich durch den Schwund von Nervenzellen über weite Teile seines Verlaufs hinweg ...

Seit wann ich diese habe, wissen die Ärtze nicht. Auch nicht woher. Mein linkes Auge war immer das bessere Auge mit einer Sehkraft von 85%. Heute habe ich nur noch 30% und mit beiden zusammen komme ich auf gerade mal 35% insgesamt.

Zu dieser Krankheit kann ich nicht mehr sagen, diese merkt man nicht wirklich, ich kann nur hoffen, dass der Zustand sich nicht verschlechtert.

So nun habe ich mal geschildert, was ich habe und wie ich damit umgehe. Es würde mich freuen, wenn ich mich hier mit anderen Betroffenen austauschen kann.

Und nicht vergessen, lasst euch von einer Behinderung nicht behindern!

In diesem Sinne , wünche ich allen einen schönen Abend
LG Claudia

 
  

Kommentare

  1. hallo claudia, ein toller beitrag der anderen mut macht.

    kerstin

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  2. Hallo.
    Vor nunmehr 17 Jahren hatte ich erstmals seltsame Nebel vor meinen Augen. Die AÄ damals sichtlich überfordert behandelte irgendwie. Ein anderer Arzt schickte mich in die Uniklinik. Dort wurde wieder gedocktert. So weit so gut. Ich hatte mich auf fehlende Pixel eingestellt und bin 17 Jahre auch gut damit in einem durchaus erfüllten Leben klargekommen. War schon irgendwie bemerkbar, dass im ausseren GF Ausfälle da waren, Orientierung im Dunkeln langsamer.
    Autofahren nachts habe ich auch unterlassen.
    Zwischendurch immermal Uniklinik und Augenarzt, keine Panik. Allerdings hatte ich niemals Befunde vorliegen. Vor ca. 3 Monaten bemerkte ich plötzlich eine enorme Verschlechterung auf dem rechten Auge. Da hatte ich gerade eine Belastungsstörung mit Flashbacks.
    Jedenfalls gleich zur Augenärztin als Notfall.
    Die absolvierte das Übliche und schickte mich in die Uniklinik DD.
    Da habe ich mir die Befunde geben lassen, entsetzt wie weit die Gf- Ausfälle sich in Richtung Zentrum bewegten. Da war wirklich nur noch eine kleine Lücke, die wohl ausreichend war um einen angenehmen Alltag zu führen.
    Ab da wusste ich auch erst, das dies eine Optikusathropie sein soll.
    Jedenfalls ist dann Ende Oktober möglicherweise ein Skotöm ins Zentrum gerutscht. Das hat es in sich und macht mir das Leben zur Hölle. Immer und überall abgeschwächter Sehen, jetzt kann ich den Alltag nur noch eingeschränkt erledigen, Scheisse....
    Quasi nix geht mehr richtig, bin lange krank geschrieben, der Beruf ist vielleicht nicht mehr machbar.
    Aber was war der Anlass für den Schub. Da finde ich keine Antwort.

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